DfM Pflegestifte sind "Faire Einrichtungen"
26. Juni 2021Dienste für Menschen hat sich an der Initiative „Faire Einrichtung“ beworben. „Faire Einrichtung“ ist eine Initiative der Landesstelle Brot für die Welt des Diakonischen Werk Württemberg, die sich für eine faire Beschaffung und die Bewahrung der Schöpfung einsetzt. Sie richtet sich an Einrichtungen, Dienste und Tagungshäuser der Diakonie und möchte zu fairem und nachhaltigen Wirtschaften ermutigen.
Die Erfüllung mehrerer Kriterien führt zur Auszeichnung als Faire Einrichtung:
- Fairer Kaffee: Es wird fair gehandelter Kaffee ausgeschenkt.
- Kommunikation: Die Öffentlichkeit und Mitarbeitende werden über die Teilnahme an der Initiative „Faire Einrichtung“ informiert und einmal jährlich findet ein Bildungsangebot zum Themenbereich „Fair Handeln bei uns und weltweit“ durch.
- Die Erfüllung von mindestens zwei von vierzehn Kriterien:
- Beschaffungsrichtlinie
- Give-Aways und Geschenke
- Bewirtung für Mitarbeitende und Gäste
- Bewirtung für Bewohnerinnen und Bewohner
- Verkaufsstelle fairer Produkte
- Elektronik und IT
- Mobilität
- Büromaterial
- Druckerzeugnisse
- Textilien
- Spielzeug
- Müllvermeidung
- Energie
- Grüner Gockel/EMAS bzw. EMASplus
Die Teilnahme an der Initiative stellt für uns eine sehr gute Ergänzung zu unserer bereits seit langem bestehenden Nachhaltigkeitszertifizierung nach EMAS plus dar. Unsere Nachhaltigkeitsbeauftragte Sabine Kutschus freut sich, dass Dienste für Menschen bereits einen Großteil der Kriterien in den Einrichtungen erfüllt. Nach Prüfung verschiedener Kriterien zur fairen Beschaffung und der Schöpfungsbewahrung erhalten alle Einrichtungen das Siegel „Faire Einrichtung“.
Jedes Jahr 12.000 Kilogramm fair gehandelter Biokaffee bei DfM
Eine Voraussetzung ist das Ausschenken von fair gehandeltem Kaffee in allen Einrichtungen. Seit mehreren Jahren hat Dienste für Menschen mit der GEPA einen verlässlichen und nachhaltigen Lieferanten für fair gehandelten Kaffee an seiner Seite. In allen 26 Einrichtungen erhalten die Bewohnerinnen und Bewohner, Mitarbeitenden und Gäste ausschließlich FairTrade-Kaffee. Dabei kommen pro Kalenderjahr mehr als 12.000 Kilogramm Biokaffee zusammen.
Fairer Handel zielt auf eine faire und angemessene Entlohnung und damit zu verbesserten Lebensbedingungen der Kleinbauern in den Anbauländern ab. Der GEPA-Kaffee stammt aus 14 Ländern mit über 50 Handelspartnern. Der Rohkaffee wird von Kleinbauern angebaut, die sich in einer Genossenschaft organisiert haben. Die Genossenschaft erhöht deren Verhandlungsmacht und sorgt für einheitliche Qualitätsstandards. Die von GEPA gezahlten Preise liegen über den internationalen FairTrade Mindeststandards und die Zahlung von Qualitäts- oder Bio-Prämien bieten zusätzliche Anreize. Das Geld für die Ware geht direkt an die Genossenschaft und wird von dort an die Kleinbauern weitergegeben. Ein Teil des Erlöses wird von den Mitgliedern vor Ort in verschiedene Projekte wie bspw. Schulbildung, Fortbildungsangebote, infrastrukturelle Maßnahmen oder in das Gesundheitswesen investiert.
Mit einer öko-fairen Beschaffung treten wir in unseren Einrichtungen für ein gerechtes und auskömmliches Wirtschaften innerhalb der Wertschöpfungskette und einen nachhaltigen Lebensstil ein.