Nachhaltigkeit bei Dienste für Menschen

Wir tragen die Verantwortung dafür, die Welt, in der wir leben, zu schützen, und für unsere Nachkommen zu erhalten. Deshalb haben wir 2007 ein Nachhaltigkeitsmanagement-System in unseren Einrichtungen eingeführt und intensiv weiterentwickelt. Im Leitbild von Dienste für Menschen steht: “Wir handeln aus Überzeugung nachhaltig."

Nachhaltigkeit auf Augenhöhe

Der sechste Nachhaltigkeitsbericht von Dienste für Menschen (DfM) zeigt, welche langfristigen sozialen, ökologischen und ökonomischen Ziele wir aktuell erreicht haben.

  • Die kontinuierlichen Verbesserungsmaßnahmen zur sozialen Nachhaltigkeit wirken. Die Zufriedenheit von DfM-Mitarbeitenden ist bei besonders wichtigen Themen gestiegen, nämlich in Sachen „Vertretungsregelung bei Personalausfall“, „Verlässlicher Dienstplan“, „Unterstützung bei EDV-Problemen“ und „Bewältigung des Arbeitspensums“.
  • Die Ökokennzahlen bestätigen, dass DfM im Bereich der Stromversorgung bereits einen Anteil an regenerativer Energie von 74 % hat.
  • Bei DfM hat der Wärmeenergieverbrauch die größten Umweltauswirkungen. Umfangreiche Gebäudesanierungen reduzierten den Verbrauch an thermischer Energie von
    18.930 MWh (2021) auf 14.874 MWh (2023).

Wir arbeiten weiter. Im sächsischen Ebersbach wird die sanierte Pflegeeinrichtung an der Bleichstraße bilanziell energieautark und dank nachhaltiger Technologien zukünftig kein CO2 mehr erzeugen.

Dazu mehr in unserem kompakten Nachhaltigkeitsbericht.

Nachhaltigkeitsmanagement EMAS und We Impact

We Impact ist ein integriertes Nachhaltigkeitsmanagementsystem, entwickelt zur Unterstützung von Unternehmen, die Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekte (ESG) systematisch in ihre betrieblichen Prozesse integrieren möchten.

Das We Impact System ist angelehnt an die Richtlinien des europäischen Umweltmanagementsystems EMAS, die ISO14001 und berücksichtigt gesetzliche Rahmenwerke wie das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) und die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD).

Das DfM-Nachhaltigkeitsmanagement ist ein integriertes Managementsystem, das der nachhaltigen Entwicklung verpflichtet ist und dazu führt, dass unsere Organisation ihr Verhalten bewusst und konsequent darauf ausrichtet, mittel- und langfristig ein möglichst positives Gesamtergebnis der ökonomischen, ökologischen und sozialen Wirkungen zu erzielen. Dies geschieht sowohl unter Betrachtung der mikroökonomi­schen als auch der gesamtgesellschaftlichen Perspektive.

Es beinhaltet einen Verbesserungszyklus, der auch auf die ökonomische und soziale Handlungsdimension ausgedehnt wird. Das Nachhaltigkeitsmanagement wird durch einen unabhängigen Gutachter validiert und gewährleistet über den Nachhal­tig­keits­bericht eine transparente Information der Öffentlichkeit.

Besondere Stärken sind der partizipative Weg, der systematisch die Kernaufgaben der Organisation optimiert, Risiken steuerbar macht sowie innovative Anpassungen an sich verändernde Rahmenbedingungen fördert. Unser Nachhaltigkeitsmanagement  ist ein Schritt zu einem ethisch veranker­ten, integrierten Management, das unternehmerischen Erfolg sichert und den Anfor­derungen einer menschen- und umweltgerechten Gestaltung der Globalisierung gerecht wird.

Grüner Gockel - Kirchliches Umweltmanangement

Der „Grüne Gockel“ steht für ein ökumenisches kirchliches Umweltmanagement. Elf evangelische Landeskirchen und vier Bistümer und Diözesen haben sich für dieses Managementsystem entschieden. Konkret bedeutet das, dass über 500 Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen in Deutschland daran beteiligt sind. Sie haben sich im ökumenischen Netzwerk „kirchliches Umweltmanagement“ (KirUm) zusammengeschlossen.

Es gibt den „Grünen Gockel“ seit dem Jahr 2000; das Programm wurde kontinuierlich weiterentwickelt. Heute ist der „Grüne Gockel“ ein gut handhabbares, ausgereiftes System. Dazu gehören erprobte Methoden, klare Zuständigkeiten sowie geregelte Abläufe. Ehrenamtliche und Hauptamtliche sind beteiligt, mit geringen investiven Maßnahmen lassen sich Energie-, Wasserverbrauch und Abfallaufkommen um bis zu 30% senken.

Eine Frage bleibt noch übrig: Warum ein Gockel? Der Hahn, der auf vielen evangelischen Kirchen zu sehen ist, erinnert an den Hahn, der krähte, als Petrus nach der Gefangennahme Jesu seinen Herrn verleugnete und sagte: „Ich kenne ihn nicht.“ Der Gockel ist dieser Petrus-Hahn, der sich lautstark zu Wort melden möge, wenn wir Gott, den Schöpfer verleugnen, indem wir die Schöpfung missachten oder zerstören. Der „Grüne Gockel“ als Warnsystem, das gefällt mir gut.

Mit der EMASplus Zertifizierung erhalten alle Einrichtungen von Dienste für Menschen zugleich auch den "Grünen Gockel".