Neue Ideen für nachhaltige Gartenkonzepte - Arbeitskreis Nachhaltigkeit besucht Hofgut Tachenhausen
24. September 2025Der Arbeitskreis Nachhaltigkeit brachte auch in diesem Jahr unsere Nachhaltigkeitsbeauftragten und die Teamleitungen der Nachhaltigkeitsteams im Pflegestift Köngen zusammen.
Die Veranstaltung dient nicht nur dem fachlichen Austausch, sondern ist Ausdruck unserer Wertschätzung für das besondere Engagement, das alle Teilnehmenden zusätzlich zu ihren regulären Aufgaben in Sachen Nachhaltigkeit einbringen.
Am Vormittag wurden inhaltliche Themen durch das Nachhaltigkeitsmanagement der Konzernzentrale vorgestellt und diskutiert: Unter anderem die Gartenkonzepte, die Auditplanung für 2026, kontinuierliche Verbesserungsprogramme, die Mitarbeitendenbefragung, die Weiterentwicklung der Erhebungsdateien für Ökokennzahlen und vielen mehr.
Nachmittags stand eine gemeinsame Exkursion auf dem Programm: Wir besuchten den Lehr- und Versuchsgarten am Hofgut Tachenhausen der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen. Dort führte uns Gärtnermeister Joachim Teeuwen durch die beeindruckenden Außenanlagen – und schon beim Betreten waren alle fasziniert von der Farbenvielfalt und den zahlreichen Pflanzenarten. Thematisch drehte sich die Führung um die Frage, wie klimaresiliente Bepflanzung künftig gestaltet werden kann – ein Thema, das für unsere Gartenanlagen an den Pflegeheimen aufgrund der steigenden Temperaturen und zunehmenden Extremwetterereignissen von immer größerer Bedeutung ist.
Zudem bekamen wir praxisnahe Tipps und Handwerkszeug, worauf bei der Planung einer Gartenanlage zu achten ist und welche Faktoren berücksichtigt werden sollten.
Praktische Tipps waren unter anderem:
- Der erste Eindruck zählt: Die ersten 50 Sekunden beim Betreten einer Anlage prägen den Eindruck des gesamten Gartens. Daher ist es wichtig, Eingangsbereiche bewusst zu gestalten – harmonisch, aber gleichzeitig abwechslungsreich.
- Pflanzen, die Hitze und Trockenheit trotzen: Hohe Verbenen oder robuste Kräuter gedeihen auch bei warmen Temperaturen. Auch Rosen können erstaunlich trockenheitsresistent sein – vorausgesetzt, sie können ihre Wurzeln mehrere Meter tief in den Boden schlagen.
- Bienenfreundliche Pflanzen wie Katzenminze leisten einen wertvollen Beitrag zur Biodiversität. Wichtig: Erst Ende Februar oder Anfang März zurückschneiden, damit Insekten überwintern können.
- Richtig mähen und mulchen: Ein höherer Rasenschnitt im Sommer schützt den Boden vor Austrocknung, das Liegenlassen des Schnitts spendet Schatten und liefert gleichzeitig Nährstoffe. Abmulchen hilft zudem, Wasser zu sparen, Unkraut zu reduzieren und die Erde bei Starkregen zu schützen.
Besonders eindrücklich war die Erkenntnis, dass schon kleine Veränderungen Großes bewirken können: „Man muss nicht auf den großen Wurf warten – jedes bisschen Grün ist hilfreich.“ Schon kleine Veränderungen können zu einer Verbesserung beitragen. Dieser Gedanke wird uns auch in unseren Pflegeheimen begleiten, wenn es darum geht, Außenanlagen klimaresilienter und gleichzeitig für Bewohnende und Mitarbeitende erlebbarer zu gestalten.
Der Arbeitskreis hat uns erneut gezeigt, wie wertvoll es ist, fachliche Impulse mit praktischen Erfahrungen und gegenseitiger Inspiration zu verbinden. Wir danken allen Teilnehmenden herzlich für ihr Engagement und freuen uns darauf, die gewonnenen Ideen an unseren Standorten in die Tat umzusetzen.