Der Spagat zwischen Technik und Natur gelingt - Arbeitskreis Nachhaltigkeit

22. September 2023

Der Arbeitskreis Nachhaltigkeit hat sich getroffen. Gastgeber war der Teurershof in Schwäbisch Hall. Zweimal jährlich tauschen die regionalen Beauftragten aktuelle Informationen und Erfahrungen in Sachen Nachhaltigkeit aus und stimmen die Vorgehensweise für das kommende Jahr ab.

Die aktuellen Tagesordnungspunkte waren:

  • EMASplus-Audits 2024,
  • anstehende Mitarbeitendenbefragung im Herbst,
  • Auszeichnung "Faire Einrichtung",
  • neue Anforderungen aus dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz sowie
  • Erkenntnisse aus dem Energiemanagement bei DfM.

Einen Impuls gab die Eine-Welt-Promoterin und Vorständin des Vereins für nachhaltige Entwicklung SDG's e.V., Heide Öchslen. Leitziel, des in Schwäbisch Hall ansässigen Vereins ist es, ein besseres Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu schaffen, über die Bedeutung der SDG's - Sustainable Development Goals zu informieren und letztendlich zu einer Verhaltensänderung beizutragen.

Anschließend ging es nach draußen. Zwei verschiedene Programmpunkte machten in vielerlei Hinsicht deutlich, dass der Spagat, zwischen Technik und Natur in Sachen, Nachhaltigkeit durchaus gelingen kann:

Eine Gruppe hatte die Möglichkeit, unter fachkundiger Anleitung einen Bienenlehrpfad zu erkunden und mehr über die Lebensweise und Bedeutung von Bienen und Biodiversität für die Natur und den Menschen zu erfahren. Hier konnte man lernen, wie Bienen Honig produzieren, wie sie zur Bestäubung von Pflanzen beitragen und welche Rolle sie im Ökosystem spielen.

Die zweite Gruppe durfte an einer Windradbesichtigung teilnehmen. Bei der Besichtigung erhielten die Teilnehmenden wissenswerte Informationen über die Funktionsweise eines Windrads und konnten sich davon überzeugen, dass diese Technologie für die CO2-freie Energieversorgung unter Beachtung des Umweltschutzes einen immensen Beitrag leistet.

Interessant war insbesondere, welch enormer Aufwand vor dem eigentlichen Bau eines Windrades in Sachen Umwelt- und Tierschutz betrieben wird. Allein hierfür werden schätzungsweise 750.000 € pro Windrad vom Betreiber investiert. Über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr werden in enger Zusammenarbeit mit Naturschützern verschiedenste Maßnahmen durchgeführt, um beispielsweise Vogelvorkommen und -flugverhalten zu analysieren und Schutzmaßnahmen mithilfe neuester Technologie zu ergreifen. Dafür werden beispielsweise spezielle Kameras entwickelt, die am Windrad angebracht werden, herannahende Vögel erkennen und das Windrad automatisch zum Stehen bringen. Dies machte deutlich, wie moderne Technologie dazu beitragen kann, erneuerbare Energien zu nutzen und gleichzeitig so gut wie möglich auf die umliegende Natur Rücksicht zu nehmen.

"Das war ein richtig schöner und interessanter Tag!" waren sich auf der Rückfahrt die 30 Teilnehmenden einig.

Ein tolles Fazit für den Arbeitskreis Nachhaltigkeit, der insbesondere als Wertschätzung und Dankeschön für das große Engagement der Nachhaltigkeitsbeauftragten und Führungskräfte unserer Einrichtungen gedacht ist.